last edited: Sun, 09 Jun 2019 19:47:45 +0200
https://mathiasgrassow.bandcamp.com/album/1999-mercurius
Es ist mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit, bei den Veröffentlichungen des Drone-Sounds Meisters auf dem Laufenden zu bleiben Mit "Mercurius" und "Bliss", seinen neuesten Werken, die, wie die anderen auch einen gewissen Reifegrad brauchten und in mehreren Jahren entstanden, dürfte MATHIAS GRASSOW mit Sicherheit die magische Zahl von dreißig offiziellen Releases weit überschritten haben. Da der Großteil seiner Alben in limitierten Auflagen erschien, ist es auch schwierig, an den kompletten Backkatalog des in einem Atemzug mit Robert Rich, Steve Roach und Vidna Obmana genannten Künstlers zu kommen. Der "Mercurius" sendet seine Sounds in die unendlichen Weiten des Alls. Hier ist Zeit relativ und die muß man sich bei diesem ausschließlich auf Domes basierendem Werk auch nehmen. Zusammen mit Klaus Wiese (ex-Popol Vuh) an den Tibetanischen Klangschalen, mit welchem MATHIAS GRASSOW Ende der 80er den Meilenstein der rituellen Musik "el Hadra" einspielte, strahlt der "Mercurius" eine stetige Ruhe aus, eine Ruhe, die sich auch auf den Hörer überträgt und welche sich mit dem überaus hektischen Alltag, der die Zeit, in welcher wir leben, prägt, nicht verträgt. Darum sind Werke wie "Mercurius" auch unverzichtbar für das seelische Gleichgewicht.
https://mathiasgrassow.bandcamp.com/album/2001-bliss
"Bliss" bricht dagegen schon etwas aus diesem Kontext überirdischer Ruhe aus, obwohl auch dieses Werk typisch für GRASSOW ist. Die hier enthaltenen vier Tracks, von denen "Bliss" mit knapp vierzig Minuten den Hauptteil dieses Konzepts beansprucht, sind dezent rhythmisch strukturiert. Die Ruhe wird dahingegen unterbrochen, als wenn man in einen windstillen See kleine Steinchen wirft. Die daraus resultierenden Kreiswellen sowie deren Brechung stellen die einzigen Bewegungen in diesem Universum dar. Diese lmpulse stören keineswegs die hier erzeugte Harmonie und helfen nur den Trance»Charakter dieses Werkes zu verstärken. MATHIAS GRASSOW besitzt mit Sicherheit eine Sonderstellung. Rituelle Musik? New Age? Dark Ambient? Eher sind seine Sounds dazu geeignet, viel noch im verborgenen Liegendes zu entdecken. MATHIAS GRASSOW liefert nicht die Lösung, er ist nur Katalysator. Und wer schon einmal mit diesen Soundscapes auf großer Reise war, weiß, was gemeint ist. So klingt die Unendlichkeit.
(ca) 01—2001
Es ist mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit, bei den Veröffentlichungen des Drone-Sounds Meisters auf dem Laufenden zu bleiben Mit "Mercurius" und "Bliss", seinen neuesten Werken, die, wie die anderen auch einen gewissen Reifegrad brauchten und in mehreren Jahren entstanden, dürfte MATHIAS GRASSOW mit Sicherheit die magische Zahl von dreißig offiziellen Releases weit überschritten haben. Da der Großteil seiner Alben in limitierten Auflagen erschien, ist es auch schwierig, an den kompletten Backkatalog des in einem Atemzug mit Robert Rich, Steve Roach und Vidna Obmana genannten Künstlers zu kommen. Der "Mercurius" sendet seine Sounds in die unendlichen Weiten des Alls. Hier ist Zeit relativ und die muß man sich bei diesem ausschließlich auf Domes basierendem Werk auch nehmen. Zusammen mit Klaus Wiese (ex-Popol Vuh) an den Tibetanischen Klangschalen, mit welchem MATHIAS GRASSOW Ende der 80er den Meilenstein der rituellen Musik "el Hadra" einspielte, strahlt der "Mercurius" eine stetige Ruhe aus, eine Ruhe, die sich auch auf den Hörer überträgt und welche sich mit dem überaus hektischen Alltag, der die Zeit, in welcher wir leben, prägt, nicht verträgt. Darum sind Werke wie "Mercurius" auch unverzichtbar für das seelische Gleichgewicht.
https://mathiasgrassow.bandcamp.com/album/2001-bliss
"Bliss" bricht dagegen schon etwas aus diesem Kontext überirdischer Ruhe aus, obwohl auch dieses Werk typisch für GRASSOW ist. Die hier enthaltenen vier Tracks, von denen "Bliss" mit knapp vierzig Minuten den Hauptteil dieses Konzepts beansprucht, sind dezent rhythmisch strukturiert. Die Ruhe wird dahingegen unterbrochen, als wenn man in einen windstillen See kleine Steinchen wirft. Die daraus resultierenden Kreiswellen sowie deren Brechung stellen die einzigen Bewegungen in diesem Universum dar. Diese lmpulse stören keineswegs die hier erzeugte Harmonie und helfen nur den Trance»Charakter dieses Werkes zu verstärken. MATHIAS GRASSOW besitzt mit Sicherheit eine Sonderstellung. Rituelle Musik? New Age? Dark Ambient? Eher sind seine Sounds dazu geeignet, viel noch im verborgenen Liegendes zu entdecken. MATHIAS GRASSOW liefert nicht die Lösung, er ist nur Katalysator. Und wer schon einmal mit diesen Soundscapes auf großer Reise war, weiß, was gemeint ist. So klingt die Unendlichkeit.
(ca) 01—2001